Mit einem Post auf Instagram im Februar hatte die Schule zu einer Spendenaktion aufgerufen, die auf große Resonanz stieß. Dank des Fördervereins und Unterstützern, die Geld, Möbel sowie Bücher gaben, konnte der Raum attraktiver gestaltet werden. Eine Tafel nahe dem Eingang verweist auf die Spender. Die Bibliothek mit ihren 1.000 Titeln hat nun täglich geöffnet. Sylvia Pohle, pädagogische Mitarbeiterin, kümmert sich um die Ausleihe. Immer noch ganz traditionell mit Hilfe eines Buches, in dem die Titel und die Namen der Kinder sowie Tag der Ausleihe und Rückgabe vermerkt werden.
Trotz Corona wollen wir uns weiter der Leseförderung widmen. Das ist das A und O. Oft wird bei den Kindern zu Hause zu wenig gelesen. (Schulleiterin Garnet Meiß)
Das soll sich allerdings ändern. Geplant sei, in den kommenden Jahren mit Spenden Tablets zu erwerben, so Garnet Meiß. Gemeinsam mit der Stadtbibliothek soll darüber hinaus eine Arbeitsgemeinschaft Bibliothek für Schüler der dritten und vierten Klassen und unter der Obhut von Lehrerin Friederike Boltze ins Leben gerufen werden. „Wir pflegen eine sehr enge Kooperation mit der Stadtbibliothek“, sagte die Schulleiterin. Anliegen der AG sei es, die Kinder in einem Workshop über die Präsentation und Ausleihe von Büchern zu informieren. Garnet Meiß: „Wir können es uns auch vorstellen, dass Kinder anderen Kindern Bücher empfehlen.“
Der Raum im Erdgeschoss der Schule hat noch eine weitere Aufgabe. Er wird zudem von den Lesepaten des Naumburger Bürgervereins genutzt, die Mädchen und Jungen die Freude am Lesen vermitteln. Seit Beginn der Pandemie ruht indes die Arbeit der Lesepaten, die mit dem Wenzelspreis unserer Zeitung geehrt wurden. (Constanze Matthes)